Autonomie dank guter Abgrenzung

Sie sind etwas Selbstverständliches, so sehr, dass wir wenig an sie denken – unsere Grenzen. Erst wenn sie verletzt, überschritten, missachtet werden, spüren wir sie. Seien es jene von uns oder die des Gegenübers. Wer seine Grenzen kennt, lebt bewusster und ist gut geschützt vor Burnout, Übergriffen oder Selbstausbeutung. Und es gelingt besser, den wirklich eigenen Weg zu gehen. Daher spielt das Thema Grenzen in unserem Visionsseminar eine grosse Rolle.

Eine Grenze ist eine imaginäre Linie, die unseren persönlichen Raum definiert. Es ist der Raum, der uns körperlich und seelisch definiert und auf den wir alle ein Recht haben. Grenzen zu haben und wahrzunehmen ist nicht einfach etwas selbstverständliches, sondern wir alle mussten das lernen von unseren Bezugspersonen in unserer Kindheit – seien dies unsere Eltern, Geschwister, die Nanny, Lehrpersonen und viele mehr. Hatten diese Personen selber einen klaren Bezug zu ihren Grenzen, so konnten sie diesen auch uns vermitteln. Oder umgekehrt, wer selber einen schlechten Bezug zu seinen Grenzen hatte, wird auch uns ein schwammiges Bild über unsere Grenzen vermittelt haben.

Die Grenzen sind leicht zu stören

Besonders in der Kindheit ist es wichtig, die eigenen Grenzen mit ihren Wirkungen zu erfahren. Denn gerade dann sind die Grenzen leicht zu stören – seien es Eltern, die ohne anzuklopfen ins Zimmer platzen oder übergriffige Bezugspersonen. Menschen mit schwierigen Grenzerfahrungen aus der Kindheit haben zuweilen auch später im Leben Mühe mit dem Thema Grenzen – seien diese zu durchlässig oder derart isolierend, so dass kaum jemandem Zugang gewährt wird. Wie sieht das bei Ihnen aus? Vergleichen Sie sich nicht gleich mit anderen, sondern gehen Sie einfach einmal in sich und denken Sie über das Thema Abgrenzung nach. Können Sie gut auch einmal Nein sagen? Wie gehen Sie auf andere Menschen zu oder lassen diese auf sich zu gehen? Es gibt zwei Extreme: sich so in Grenzen einzumauern, dass innere Einsamkeit entsteht und dennoch niemand in die an sich herangelassen wird, oder die Grenzen sind so durchlässig, dass man immer wieder Distanzlosigkeit erfährt und irgendwann merkt, dass man gar nicht das eigene Leben lebt.

Mit Grenzen experimentieren

Zu merken, dass in der Entwicklung der eigenen Grenzen noch Potenzial steckt, ist schon ein grosser Schritt. Denn dann lässt sich mit den Grenzen experimentieren, man kann auch einmal Nein oder Ja sagen, wo das sonst vielleicht nicht möglich gewesen wäre. Oder es entstehen die ureigenen Pläne, wie die Zukunft aussehen könnte – und nicht, wie sie sein müsste, damit sie auch anderen gefällt.

Elementar für die Entwicklung der eigenen Vision

Möchten Sie mit dem Thema Grenzen arbeiten und mehr dazu erfahren? Nehmen Sie Kontakt mit mir auf, in einem ersten und kostenlosen Gespräch erfahren Sie, wie Sie Ihre berufliche Vision erarbeiten können und wie ich Sie dabei unterstützen kann. https://meine-laufbahn.ch/kontakt.html

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